Die Ger´schen Freunde machten mächtig Druck - Einigkeit sichert sich Rang sechs
Nach der Vorwochenhöchstform stand das letzte Heimspiel auf dem Programm, welches aus den bekannten Gründen für die Barchfelder ja letztlich auch ein Auswärtsspiel ist.
Diesmal taten sich alle schwer auf der optisch ansprechenden Anlage in Leimbach, von beiden Seiten waren prognostisch höhere Ergebnisse zu erwarten. Im ersten Durchgang gab es lediglich eine Neunhundert(drei) von Sportfreund Hesse, Stefan Meyer blieb knapp drunter und die Barchfelder Volkert und Beutel mussten einen Rückstand verbuchen. Diesmal kam auch nicht die mehrfach erlebte Wende im Mittelpaar, denn auch Tim Hellmann und Marcus Otto fanden nicht zu ihrer Form. Gegen die Geraer Sportfreunde Wildensee und Wolfermann waren nur 5 Zähler gutzumachen. Während der Liveticker für alle anderen Heimmannschaften sattes (d.h. schon vorentscheidungsverdächtig hohes) Grün zeigte, war der rote Fleck am unteren Bildschirmrand für Barchfeld einfach nicht wegzubekommen.
Im letzten Durchgang hielten es die Werrataler mit Dirk Hellmann und Uwe Fuß klassisch, während Gera neben Routinier Daniel Kadanik mit dem Sportfreund Andreas Thrum eine bis dato unbekannte Geheimwaffe zog. Gleichwohl war das Spielstandsrot nach einer Bahn, Dank Raketenstart des Duos Hellmann/Fuß, in die berühmte "schwarze Null" gewandelt, die Einigkeit mühte sich energisch um baldige Begrünung, was auch gelang. Zwischendurch standen mehr als 60 Zähler in eher zartem Grün, vor der letzten Bahn eine 49.
Sodann bewiesen die Ger´schen wahre Nervenstärke und rodeten das zarte Grün in wenig umweltschonender Weise. Den Barchfelder Zuschauern wich dabei die Farbe aus dem Gesicht, während Sportfreund Reinhardt berechtigterweise ein Déjà-vu hatte: Den Barchfeldern war der Hau-Ruck-Sieg der Geraer in der Vorwoche gegen den Deutschen Meister mit den letzten Kugeln durchaus präsent, es drohte Wiederholung in Leimbach. Allerdings hatte Barchfeld dann doch mehr Glück (anders kann man es nicht nennen), dass nach 2400 gespielten Kugeln für ihre Farben letztlich 22 Kegel mehr gefallen waren.
Anschließend brannte der Rost als Symbol der Vereinigung sportlicher und thüringischer Hochkultur in unserer DCU-Bundesliga, die unglaublich dynamisch, spannend und abwechslungsreich war. Dafür sei allen gedankt, die dazu in irgendeiner Weise beigetragen haben.
Möge das Licht glühender Roste und des glühenden 200-Wurf-Kegelsports noch lange in alle Welt leuchten!!!
Dr. Hannes Beutel
KC "Einigkeit" Barchfeld e.V.