Heimniederlage mit schwacher Leistung
Nach dem starken Auftritt vor einer Woche in Gera zeigte der VfB Eintracht Fraureuth im Bundesliga-Match gegen Grün-Weiß Offenbach ein vollkommen anderes Gesicht. Mit 5392:5452 getroffenen Kegel gab man nicht nur die Punkte mit nach Hessen, sondern absolvierte auch ein grottenschlechtes Spiel.
Allein neun Bahnen gerade mal knapp über der 200er Marke sind für die neue, fallträchtige Anlage in der „Rudolf Dorn“ Halle erschreckend schwach! So lagen die Gastgeber bereits nach dem ersten Drittel mit 144 Kegel im Rückstand. Der noch in Gera mit einer 1000 so überzeugende Ralf Wolfring musste nach 100 Wurf (419) für Christian Schumann Platz machen. Dieser zeigte sich zumindest mit 457 Treffern stark verbessert. Pirmin Sorber kam auf 876 Zähler. Für die Offenbacher zogen hier Helmuth Frahler (931) und Pascal Röber (965) einsam ihre Kreise.
Im zweiten Spielabschnitt begann Armin Sonntag furios mit einer 266er Bahn (116 Abräumer), um auch dann keinen Fuß mehr auf´s Parkett zu bekommen. 881 Kegel konnten für ihn verbucht werden. Dass doch viel mehr geht, zeigte eindrucksvoll Gregor Liebold. In einem absolut konstanten Match fegte er über die Stationen 254 – 246 – 242 und 238 insgesamt 980 Kegel von der Platte und erzielte damit nicht nur den Tagesbestwert sondern auch einen neuen U23-Bahnrekord. Da bei den Gästen nur Norbert Regenfuß (939) die 900er Marke knackte, schrumpfte der Fraureuther Rückstand auf 91 Zähler.
„Alles noch möglich“ war die Devise bei der Eintracht für eine Schlussoffensive, doch bereits Reiner Schumann (410 nach 100 Wurf) machte die Türen für die Hessen wieder auf. Der eingewechselte Lenny Hilbig (432) fand auch erst gegen Ende seines Matches ins Spiel, so dass für beide nur 842 Kegel in die Wertung gingen. Willy Schumann reizte die Bahnen zwar aus und konnte mit seinen 937 Treffern zufrieden sein, doch für eine Wende reichte dies nicht mehr. Der größte Respekt gilt jedoch dem Offenbacher Jürgen Oberleitner, der mit einer Knieverletzung und in Ermangelung eines Ersatzspielers durchspielen musste. Und nicht nur dies – mit 99 Abräumern auf den letzten 25 Wurf war er der Held des Nachmittags!
Reiner Schumann
VfB Fraureuth
Hart umkämpfter Auswärtssieg
Die Reise ins sächsische Fraureuth war rundum gelungen. Eine tolle Bahnanlage, ein supernettes Team von Fraureuth und eine empfehlenswerte Gastronomie.
Als am Ende zwei durchaus glückliche Punkte mit auf den Heimweg gegeben wurden, erfreute sich die grün-weisse Seele restlos. Zwar führte Offenbach das gesamte Spiel über, aber eine Verletzung seitens Jürgen Oberleitner im Schlussblock hätte beinahe alles zunichte gemacht, denn die Gäste mussten bereits verletzungsbedingt ohne Ersatzspieler anreisen.
Der Startblock stellte früh die Weichen: der Tagesbeste Grün-Weisse Pascal Röber (965) und Helmuth Frahler (931) erspielte 144 Kegel gegen Pirmin Sorber (876) und Wolfring/Schumann (876).
Im Mittelblock ließen Norbert Regenfuß (939) und Ralf Wiechmann (869) nichts anbrennen. Auf sächsischer Seite zeigte hier Gregor Liebold das höchste Ergebnis des Tages mit 980 Kegel! An seiner Seite erzielze Armin Sonntag 881 Kegel.
Im Schlussblock kam es dann zu eingangs erwähnter Verletzung von Jürgen Oberleitner. Anfangs mussten man sogar mit seinem Ausfall rechnen. Eine kurze Behandlungspause brachte hier zum Glück Erfolg und Jürgen Oberleitner spielte fortan stärker als auf seinen ersten Bahnen. Knapp 260 Kegel auf seiner letzten Bahn sicherten ihm noch ein akzeptables Ergebnis in Höhe von 885 Kegel und ließen Manfred Ripbergers 863 Kegel letztlich verkraften.
Auf Fraureuther Seite fielen hier ebenfalls gute Ergebnisse. Williy Schumann glänzte mit 937 Kegel und das Gespann Reiner Schumann/ Lenny Mike Hilbig mit 842.
Am Ende dieses fairen Spieltages gab es folgende Endergebnis: 5392:5452 Kegel für die Grün-Weißen
"Wir freuen uns aufs Rückspiel im neuen Jahr und wünschen unseren neuen Freunden aus Fraureuth eine tolle Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2025." so Thomas Dutiné
Thomas Dutiné
KSV Grün-Weiss Offenbach