Mit zwei Tausendern zum ersten Saisonsieg - Starker Auftritt in Gera
Es ist vollbracht – im Nachholespiel des vierten Bundesliga-Spieltages holte der VfB Eintracht Fraureuth den ersten Saisonsieg. Und dieser war nicht von schlechten Eltern. 5760 Kegel fegten die Gäste in der altehrwürdigen Heinrichsbrücke in Gera von der Platte – ein Resultat, welches noch nie von einer Fraureuther Mannschaft erzielt wurde. Die Gastgeber waren mit ihren 5636 Zählern auch nicht schlecht unterwegs. Vielleicht fehlte da doch ein Tausender, den die Thüringer sonst durchaus zu verbuchen haben. Diese fielen bei den Gästen.
Ralf Wolfring kämpfte sich in einem ungeheuer energisch geführten Match auf 1001 Kegel. Dabei überzeugte er besonders auf seiner zweiten Bahn mit 266 Treffern. Pirmin Sorber steuerte 956 Kegel bei. Trotz der starken 989 des Geraers Michael Hesse ging die Eintracht mit 45 Kegel in Führung.
Im zweiten Spielabschnitt drehte sich zunächst das Blatt. Bis eine Bahn vor Ende dieses Durchgangs hatten die Hausherren ihren Rückstand auf 48 Kegel Vorsprung gedreht. Doch dann zog Gregor Liebold ab. Mit einer 290er Schlussbahn (166 Volle und 124 Abräumer) katapultierte sich der deutsche A-Jugend-Meister auf einen fantastischen U23-Bahnrekord von 1030 Kegel. Zeitgleich spielte Lenny Hilbig eine 237er Bahn und rettete sich damit noch auf 868 Kegel. Fraureuth holte sich die Führung dadurch zwar zurück, doch war das Plus von 34 Kegel aufgrund der 955 Treffer von Daniel Kadanik und Andreas Wolfermann´s 954 für die Gastgeber überschaubar.
Im letzten Drittel packten die beiden VfB-Spieler auf ihrer ersten Bahn gleich noch 60 Kegel drauf und konnten sich fortan auf das Verwalten des Vorsprungs beschränken. Während Reiner Schumann mit seiner 914 „gerade mal so“ zufrieden sein konnte, kratzte Willy Schumann mit 991 getroffenen Kegel ebenfalls an der 1000er Marke. Da reichte die 952 vom Geraer Max Werner nicht mal mehr zur Ergebniskosmetik.
Der krankheitsbedingt nicht aufgebotene Eintracht-Kapitän Armin Sonntag resümierte nach dem Spiel: „Auswärts den Gegner vor allem in den Abräumern zu schlagen (1990:1909) zollt größten Respekt!“ Und weiter mit einem Schmunzeln im Augenwinkel: „Wenn man zwei starke U23er und ein 50jähriges Keglerjubiläum im Team hat, kann eigentlich nichts schief gehen!“
Reiner Schumann
VfB Eintracht Fraureuth