Garnicht so weit entfernt vom Sieg - Mangelnde Präzision
Im Auftaktspiel der diesjährigen Bundesliga-Saison unterlag der VfB Eintracht Fraureuth der SpVgg Faulungen mit 5425:5526 getroffenen Kegel. Aufgrund des Kegelbahnumbaus in Fraureuth fehlte die Vorbereitung und so sahen die Gäste vorab wenig Erfolgschancen.
Im Nachhinein musste man erkennen, dass ein Sieg so weit gar nicht entfernt lag. Die Faulunger begannen mit Norbert Kirchner gleich wie die Feuerwehr. Getragen von einer 274er Anfangsbahn erzielte er zu Beginn des Matches den Tagesbestwert von 978 Kegel. Da sich Pirmin Sorber für die Eintracht mit einer 262er Schlussbahn noch auf 960 Kegel katapultierte und Carsten Bauer sowie Rafael Leistner (beide 895) sich egalisierten, lagen die Hausherren nach dem ersten Drittel nur mit 18 Kegel in Führung.
Im zweiten Spielabschnitt fiel dann bereits eine Vorentscheidung. Während Reiner Schumann mit seinen 880 Zählern zwar nicht zufrieden, aber immer noch im Geschehen war, öffneten die 767 Kegel von Christian Schumann den Thüringern Tür und Tor. Marvin Anhalt brachte für die Gastgeber 935 Kegel zu Fall, so dass der Vorsprung auf satte 193 Kegel anwuchs.
Dass man im letzten Durchgang nochmal einiges gutmachen konnte, lag am konstanten Spiel der drei! Fraureuther Schlussstarter. Willy Schumann hatte zwar auf jeder Bahn gewisse Probleme, sich auf diese einzustellen, agierte danach aber jeweils auf höchstem Niveau und brachte 952 Zähler in die Wertung. Kapitän Armin Sonntag musste bei einem 100-Wurf-Durchgangsergebniss von satten 499 Kegeln gesundheitsbedingt die Bahnen verlassen. Doch der eingewechselte Lenny Hilbig stand ihm mit 472 Kegel kaum nach, so dass noch etwas Ergebniskosmetik betrieben werden konnte. Beim VfB war man sich nach dem Match einig, dass man zwar bei den Abräumern nur vier Kegel weniger getroffen hatte, als die Faulunger, aber 93 Fehlwürfe unwürdig für die Bundesliga sind. Diese und mangelnde Präzision beim Spiel in die Vollen sind aber durch das aktuell fehlende Training erklärbar.
„Jedes Spiel muss dieses Jahr ein Training sein. Dann arbeiten wir uns auch wieder heran.“ meinte Armin Sonntag nach dem Spiel.
Reiner Schumann
VFB Fraureuth