KC „heimatlos“ Barchfeld - kraftlos, glücklos und erfolglos
Was war da los? Los ging es, auf fremder Bahn in Leimbach, zwar mit Heimrecht, eigentlich nicht chancenlos, wenn auch die ungewohnte Platte und die bauchigen Kegel keinerlei Heimatgefühle los rüttelten.
Die Barchfelder demnach arglos. Die Dresdner, wehe wenn sie losgelassen, erwiesen sich aber als denkbar hartes Los.
Schon zu Beginn mussten sich Tim Hellmann und Hannes Beutel trotz positiver Losung von allen Ambitionen lossagen, irgendwie Boden gutzumachen. Mit 839/852 zwar keine Loser, konnte man aber gegen Sven Zimmermann (910) und Sebastian Völkel nichts gutmachen.
Das Mittelpaar mit Christian Jaumann (791) und Marcus Otto (859) wollte seine Farben nicht weiter bLOSstellen lassen, aber es knackte ordentlich im Fehlwurfkonto, sodass Roland Vatter (847) und Marcel Koine (878) nur nicht loslassen durften, um weitere Zähler auf die Habenseite zu verbuchen. Da steckte der Thüringer KLOSs bei den Barchfelder auch schon zu tief im Hals, als dass man irgendwie hätte losgelöst aufspielen können.
Man war bereits ratlos. Und dann? Mit Wilhelm Busch gesprochen: „Rumms, da ging die Pfeife los… ein Getöse schrecklich groß!“. Denn das (fast ganz) große Los zog im Schlussdrittel Torsten Depta mit vorbildlich erarbeiteten 999 Zählern und Einzelbahnrekord. Durchweg sportlich wie er ist, machte er darauf nach Spielende noch eine Kiste Erfrischungstränke los. Auch Denis Janasch mit guten 915 Zählern konnte richtig loslegen und die souveränsten Barchfelder Dirk Hellmann (908) und Uwe Fuß (880) konnten zwar halbwegs befreit drauf losspielen, aber auch keine bereits nötige Punktelawine mehr lostreten. Die beiden Punkte war man also los, sie wurden rigoros, aber gefahrlos (nach Versicherung der Dresdner: nicht über die Carolabrücke) in die sächsische Landeshauptstadt entführt. Los war man mit dem Dresdner Ergebnis übrigens den alten Mannschaftsbahnrekord in Leimbach.
Und nächste Woche? À la Roland Kaiser: Es geht schon wieder los….
Dr. Hannes Beutel
Einigkeit Barchfeld