Durchwachsen gespielt, trotzdem gepunktet - Pößneck in Neustadt chancenlos
Mit durchschnittlicher Heimleistung siegte der PSV Franken Neustadt gegen TSV Pößneck am Ende souverän mit 5552:5374. Im Startpaar forderten die Gäste dem Heimsextett alles ab, ehe es dann noch eine klare Angelegenheit wurde. Bester Akteur war Michael Lohrer mit 960 Kegeln, aber ein Wermutstropfen ist die Verletzung von Michael Moosburger.
Die Neustadter Kegler stehen nach dem zweiten Spieltag mit 4:0-Punkten ganz oben, allerdings bekam die Euphorie einen Dämpfer: „Wir wissen noch nichts Genaues, aber Michael knickte bei der Bahnreparatur um, und sein Knöchel ist geschwollen“, erklärte ein besorgter Kapitän Jürgen Bieberbach.
Im Startpaar war es ein Spiel auf Augenhöhe, und Neustadts Spielführer Jürgen Bieberbach drückte drei Bahnen lang dem Spiel seinen Stempel auf. Am Ende standen mit ausgeglichenen Teilbereichen (623/322) gute 945. Sein Mitstreiter Bastian Bieberbach hatte einige brauchbare, aber auch schwache Phasen, so dass er mit 912 zufrieden sein musste. Die Gäste suchten ihr Heil in der Flucht und stellten mit Benjamin Keil (933) und Steffen Krauß (947) ihre Besten vorne ran.
Das PSV-Minus von 23 Kegeln wurde in der Mittelgruppe gedreht schnell, hierbei war ein Qualitätsunterschied nicht zu übersehen. Die Gästeakteure kamen nicht über 848 und 807 hinaus. Auch Hans Dippold war mit seinen 877 nicht zufrieden und analysierte selbstkritisch: „Durch Kleinigkeiten lasse ich mich aus dem Konzept bringen, und das darf nicht passieren.“
Auch nicht in Bestform, aber mit bekannter Qualität, erreichte der 50-jährige Dieter Nielsen gewohnt gute 944. Den Platz von Michael Moosburger übernahm Tobias Bieberbach und rechtfertigte mit 914 seine Nominierung.
Eine sehr gute Vorstellung und damit endlich eine Bestätigung des Trainings brachte Michael Lohrer auf die Bahnen. Mit fehlerfreien 960 sicherte er sich das beste Tagesresultat und ließ zu keiner Zeit mehr Spannung aufkommen. Das Pößnecker Schlusspaar Alexander Pöpplen (896) und Daniel Stenzel (943) hielt teilweise mit, konnte aber die klare Niederlage nicht verhindern.
Tobias Bieberbach